Iris Gleicke
Die 23köpfige SPD-Landesgruppe Ost im Deutschen Bundestag hat die Thüringerin Iris Gleicke mit großer Mehrheit im Amt als Landesgruppenchefin bestätigt. Mit Waltraud Wolff wählte die Landesgruppe eine ausgewiesene Landwirtschafts- und Verbraucherschutzexpertin als neue stellvertretende Vorsitzende. Die Bundestagsabgeordnete aus Sachsen-Anhalt wurde einstimmig gewählt.
Als Landesgruppenvorsitzende ist Iris Gleicke weiterhin Ansprechpartnerin und Koordinatorin ostdeutscher Interessen innerhalb der Fraktion. „Ich freue mich, dass mir meine ostdeutschen Kolleginnen und Kollegen wieder das Vertrauen ausgesprochen haben. Nun gilt es, unsere spezifischen Erfahrungen in die gesamtdeutsche Politik einzubringen. Dabei werden wir nicht müde, immer wieder auf die besonderen ostdeutschen Probleme hinzuweisen", so Gleicke.
Gleicke und Wolff sind sich ob der Herausforderungen für den Osten einig: „Was diese schwarz-gelbe Bundesregierung für den Aufbau Ost zu tun gedenkt, haben Verkehrsminister Ramsauer und der Beauftragte für die neuen Länder, de Maiziere, ja schon mehr als deutlich gemacht. Der eine sagt, es reicht, ab jetzt gibt es nur noch ‚Sonderprogramme West‘, und der andere sagt gar nichts. Das ist ein Armutszeugnis. Aber damit werden die Herren nicht durchkommen."