Es ist erfreulich, dass die Thüringer Landesregierung die bestehende Kreisgrenze zwischen der Suhl und den Städten Zella-Mehlis, Benshausen und Oberhof abschaffen will und wir sehen darin endlich die Möglichkeit ein starkes Zentrum mit oberzentralen Funktionen für Südthüringen in einem Kreis zu etablieren. Wir hoffen, dass die genannten Städte und insbesondere ihre Bürgermeister diese Möglichkeit nutzen und eine neue Ära der Zusammenarbeit beginnt, die es so leider in den letzten 25 Jahren nicht gegeben hat. Dabei müssen eigene Befindlichkeiten und Blockadehaltungen endlich der Vergangenheit angehören und verbindliche und zukunftsweisende Lösungen im Interesse der Menschen und der gesamten Region entwickelt werden. Kritisch sehen wir, dass der jetzt vorgeschlagene neue Kreis dem wir angehören sollen, nicht die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit hat, die notwendig wäre um dieses Ziel zu erreichen. Der Vorschlag schafft neue Probleme bei der dauerhaften Leistungsfähigkeit und bietet keine Chancengleichheit, was nie Ziel der Reform war. Die Möglichkeit einen sehr leistungsfähigen Südkreis zu bilden, halten wir nach wie vor für die bessere und nachhaltigere Lösung. Wir hoffen deshalb, dass es im anstehenden Parlamentsverfahren gelingt, den sehr gut durchdachten ersten Vorschlag für einen starken Rennsteigkreis noch umzusetzen. In diesem Fall kommt für uns nur Suhl oder Meiningen als Kreisstadt in Frage.
